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Geld, ein Motivator?

Immer wieder höre ich in Coachings „ein besserer Job ist einer der mehr Geld bietet“. Und immer wieder sehe ich Manager, die denken mit Geld deren Team motivieren zu können. Zu meiner großen Freude habe ich heute auf der Titelseite des WdF-Magazins „Leadership“ die Überschrift gesehen „Motivationsfaktor Einkommen Falscher Denkansatz!“.

Quelle: 123rf.com

Immer wieder werden Hygienefaktoren mit Motivationsfaktoren verwechselt. Hygienefaktoren müssen einfach erfüllt sein, damit eine grundsätzliche Zufriedenheit gegeben ist. Sind diese in Ordnung bemerken wir sie nicht, doch sollten sie nicht in Ordnung sein, so ist Unzufriedenheit die unvermeidliche Konsequenz. Geld ist einer von diesen. Dieser Hygienefaktor ist erfüllt, wenn das Gehalt als fair empfunden wird. Mehr Geld zu bekommen ist schön, doch die Zufriedenheit mit dem Job wird dadurch dauerhaft nicht steigen.

Gemäß Herzberg kann Motivation überhaupt erst entstehen wenn alle 3 Hygienefaktoren, Gehalt, Beziehung zum Chef und Zugehörigkeit zum Team in Ordnung sind. Wie das für den einzelnen von uns aussehen muss, um als in Ordnung empfunden zu werden, ist so individuell wie es auch mit der Körper-Hygiene ist. Vermutlich heißten die 3 Faktoren auch genau deshalb so.

Motivationsfaktoren sind jene inneren Kräfte, die uns motivieren und beflügeln mehr zu leisten als die Arbeit, der wir nachgehen, erfordert. So kommen wir zu besonderen Leistungen oder auch Spitzenleistungen, die außergewöhnliche Zufriedenheit oder auch Selbsterfüllung geben. Das steckt in uns, hat mit Geld jedoch nichts zu tun!